MALEDIVEN – 1196 SCHÖNSTE GRÜNE AUGEN, DIE DU NIEMALS MEHR VERGISST

Malediven

Die Malediven sind wohl DAS Traum-Reiseziel schlechthin.

Doch wenn du denkst du gehst mal eben ins Reisebüro und buchst spontan einen Tripp auf die Malediven…wirst du schnell feststellen, dass dies nicht so einfach ist, wie es sich in deiner Fantasie darstellt.

Mein erster „Anlauf“, auf die Malediven fliegen zu wollen, war bereits ein Jahr zuvor: “Welche Insel soll es sein“ fragt mich der Mann am anderen Ende des Telefons…“Keine Ahnung, sagen Sie es mir…“, lautet meine Antwort.

Mal ehrlich, woher soll ich wissen was ich will, bevor ich sehe was es gibt. 😉

Auch mit der Antwort auf die Frage: “Wie hoch ist das Budget“ komme ich nicht wirklich weiter. Es weiß inzwischen jedes Kind, dass teuer nicht immer automatisch gleich SUPERGUT bedeutet…und das Wort “GÜNSTIG“ fehlt im “maledivischen Vokabular“ 😉. Aber TEUER kann im Zusammenhang mit den Malediven, ruckizucki eine komplett neue, astronomisch hohe Dimension bedeuten.

Ich verschiebe die Malediven in meinen Hinterkopf, bereise in der Zwischenzeit andere – die Buchung betreffend – weit unkompliziertere Länder und informiere mich in aller Ruhe detaillierter über die Gegebenheiten der Malediven.

MALEDIVEN – da sind diese Augen…

26 Atolle – bestehend aus 1196 schönsten kleinen ringförmigen Koralleninseln, die je eine Lagune umschließen – bilden die Malediven.

Allesamt sehen sie von oben – durch die kleinen runden Fensterchen des Wasserflugzeugs betrachtet – aus, als wären es Abermillionen an grünen Augen, die dich einladend anstarren, ja förmlich anbrüllen: jetzt sofort auf dem türkisfarbenem Wasser welches sie umgibt, zu landen und den Rest deines Lebens auf jeder Einzelnen davon zu verbringen.

Und wo wir schon mal dabei sind: Warum sind Flugzeugfenster eigentlich immer rund und niemals eckig, wie in Häusern?

Tatsächlich waren sie dies früher, zu Beginn der Luftfahrt sogar, doch als das Fliegen in den Fünfzigerjahren immer beliebter wurde und ein Flugzeug immer schneller und höher fliegen konnte, kam es zu zwei schrecklichen Unfällen, bei denen die Flugzeuge jeweils mitten in der Luft auseinanderfielen. (Das muss man wissen. Es könnte ja immer mal sein, dass man selbst irgendwann ein Flugzeug bauen möchte 😉)

Die Ursache waren – ohne Quatsch – die Ecken der Fenster. Schwachpunkte, an denen sich die Spannung konzentriert und die durch den erhöhten Luftdruck noch mehr geschwächt werden. Wenn sie diesem dann auch noch wiederholt ausgesetzt sind, verwandeln sich vier Ecken in einem kleinen unscheinbaren rechteckigen Fenster ruckizucki in ein riesengroßes Desaster.

Bei gekrümmten Fenstern ohne Konzentrationspunkte verteilt sich die Belastung ganz regelmäßig. Sie sind robuster gegen den Druckunterschied zwischen Flugzeugkabine und Umgebung. Ergo: Weniger Gefahr von Rissen und Fensterbrüchen.

Doch zurück zu den Malediven: Ungefähr 220 der 1196 Inseln sind von Einheimischen bewohnt und auf rund 90 Inseln befinden sich ausnahmslos Luxushotels. Und wenn du einmal begonnen hast, die Inseln samt der dazugehörigen Luxushotels zu durchforsten…dann Gnade dir Gott – denn dann bist du verloren, aber sowas von…😉

Begrenzt auf Luxushotels sind die Malediven deshalb, weil man sie vor Massentourismus schützen will. Bis vor wenigen Jahren trennte man von Seiten der Regierung, sogar strikt die von Einheimischen bewohnten Inseln von den touristisch besuchten Inseln. Inzwischen wurde dieses System gelockert und es dürfen sogar einige der kleinen LOCAL ILANDS „beurlaubt“ werden: Auf den dafür vorgesehen Stränden, mit züchtigem Bikini sowie ordentlicher Badehose und ohne Alkohol versteht sich – handelt es sich doch um moslemische Inseln mit gläubigen Insulanern.

MALEDIVEN – Welche Insel darf es denn nun sein?

Maayafushi – Ari Atoll, Kuramathi – Rasdhoo Atoll, Kuredu – Lhaviyani Atoll, Eriyadu – Malé Atoll, Kunfunadhu – Baa Atoll, usw. …alles traumhaft schöne Inseln, eine schöner als die andere und jede davon hat ihren eigenen Charme und Unterschiedliches zu bieten. Doch was genau will ICH?

Meine Kriterien sind klar: Ich will einfach nur auf die schönste Insel – PUNKT. 😉

Fragen über Fragen: Will ich mehr oder weniger Grün, natürlich bewachsen oder neu angelegt? Lege ich mein Augenmerk auf kilometerlangen weißen Sandstrand oder ziehe ich es vor auf dem Wasser wohnen? Möchte ich absolute Ruhe oder darf am Abend etwas geboten sein? Möchte ich tauchen? Oder lieber schnorcheln? Womöglich Paragleiten? Oder Hochseefischen? Ist mir ein tolles Hausriff wichtig oder fahre ich lieber weiter raus aufs Meer? Gesellschaft oder Einsamkeit? Alles Dinge die man tatsächlich wissen muss, bevor man seine Entscheidung trifft…

Ich empfinde die Malediven inzwischen als ziemlich anstrengend und bin noch nicht einmal ansatzweise auch nur in die Nähe einer der Inseln oder Atolle gekommen. Lohnt sich dieser gedankliche Aufwand am Ende überhaupt?

Kann es wirklich so kompliziert sein, einen entspannten Urlaub auf einer kleinen Insel inmitten des indischen Ozeans verbringen zu wollen!?

Wenn es so einfach wäre, könnte es ja jeder…😉

Ich lese weit über ein halbes Jahr lang sämtliche Beiträge im „Maledivenforum“ und wälze Reisekataloge in Papierform sowie digital, um zumindest einen kleinen Eindruck zu bekommen. Ich beschäftige mich mehr mit den Malediven, als mit jedem anderen Land in welches ich bis dato gereist bin und das waren wahrlich einige.

Und dieses Vorgehen birgt ein weiteres Problem: Mit jedem neuerlichen Tag, jedem weiteren Beitrag und den dazugehörigen Erfahrungsberichten, Bildern und Videos die ich sehe, will ich mehr und mehr genau dort auch sein – und zwar ÜBERALL …und am liebsten Gleichzeitig. 🙄

Es gibt auf den Malediven scheinbar wirklich und ausnahmslos nur schönste Inseln. Aber welche ist die Schönste für MICH!?

Eines Nachmittags im Januar 2022 entscheide ich: Mich nun endlich zu Entscheiden 😉

Ich setze mich hin, wäge nochmal sämtliche Angebote und Inseln samt der für mich wichtigen Kriterien ab, gehe in mich, bringe das Internet und auch mein Telefon zum Glühen und die Frau am anderen Ende der Leitung zum stöhnen und BUCHE!

ICH BUCHE!

Yippie-Ya-Yay…😅

NOONU ATOLL – Orivaru

Am Ende entscheidet vor allem das Kriterium, dass ich alleine reise und am Abend gerne Gesellschaft haben möchte, jedoch nicht ausschließlich von sich anschmachtenden und in Zweisamkeit versunkenen “Flitterwöchnern“ umgeben sein will (nicht dass ich ihnen ihr Glück nicht gönnen würde, aber eine Unterhaltung ohne etwaige „Dramen“ ziehe ich einfach vor…😉)

Außerdem will ich eine sagenhaft schöne „Overwatervilla“, ein farbenfrohes lebendiges Hausriff, leckerstes Essen, die ein oder andere chillige Livemusik zum Sundowner am Strand und ein unkompliziertes Hotelmanagement – die COVID-Regelungen betreffend. Nicht auszudenken, wenn du im Paradies möglicherweise permanent Maske tragen müsstest…Adam und Eva mit Feigenblatt und Mund-Nasen-Schutz – diese Vorstellung passt einfach nicht in meinen Kopf…😉

All diese Dinge in Verbindung mit dem Wunsch in einem Wasserflugzeug zu meiner Insel fliegen zu dürfen, machen mich dann überraschenderweise doch schon Wochen vor der Abreise glücklich (was wahrscheinlich an dem immensen Denkaufwand liegt 😉) und als die Buchungsbestätigung per Mail – Sekunden später – in meinem Postfach landet, freu ich mich wie Bolle auf meinen ersten Aufenthalt auf den hoffentlich (!) wirklich so traumhaft schönen Malediven.

Ich fliege auf das NOONU Atoll – Orivaru

Mein Freund Dr. Google sagt mir, dieses Noonu-Atoll besitzt eine eigene Hauptstadt: “Manadhoo“. Diese Formation aus 71 aneinander gereihten kreisförmigen und aus dem Wasser ragenden Korallengebinden, besteht aus 58 unbewohnten und 13 bewohnten Inseln. Insgesamt leben dort ca. 7000 Einwohner, es gibt bis dato innerhalb des gesamten Atolls nur eine einzige Hotelinsel: Das „Robinson NOONU“.

Mein Erstes Mal Cluburlaub. Mein erstes Mal Robinson. Mein erstes Mal Malediven.

Irgendwann ist immer das erste Mal und wächst man nicht mit seinen Aufgaben …? 😉

Wer mich kennt weiß, dass ich in der Regel kleine privat geführte Boutique-Hotels immer einer großen unpersönlichen Hotelanlage vorziehe – weil diese meiner Meinung nach individueller sind, über weit mehr Charme verfügen und ihre Gäste persönlicher betreuen und liebevoller bewirten.

Ich mag es nicht, in riesigen Speisesälen zu sitzen und nach Schema F abgefertigt zu werden. Ich mag auch nicht ein von unzähligen Hotelgästen vergewaltigtes Büffet vorfinden oder ein abgewohntes Zimmer bewohnen und doch habe ich nun einen Club gebucht… ich lasse mich nun also gerne vom Gegenteil meiner vorgefassten Meinung überzeugen und vertraue auf die unzähligen Bewertungen und Erfahrungsberichte im Internet und in Foren, die allesamt vor Begeisterung nahezu explodieren.

Falls „alle Stricke reißen sollten“ kann ich immer noch am Strand schlafen und den mit meinen bloßen Händen gefangenen Fisch auf offenem Feuer grillen, welches ich mit Stöckchen & Steinchen entfachen werde 😉.

DIE MALEDIVEN und der DOKTORTITEL

Wenn du in diesen Tagen verreisen willst musst du eigentlich eh schon Mathematik studiert und mindestens zwei Mal darin promoviert haben…🙄
.
Ich fliege am 15.03. um 18:30 ab Nürnberg über Istanbul und lande am 16.03. um 15:40 Uhr auf Male (Ortszeit Malediven laut meinem Ticket ) …soweit so gut und auch noch klar…

…nun ist es aber so, dass zwar eine Zeitverschiebung von generell +4 Stunden (Winterzeit Deutschland) auf den Malediven gegeben ist aber jede der 1196 Inseln zudem noch seine eigenen und ganz individuellen „Zeiten” hat… (weil‘s ja andernfalls viel zu einfach wäre…🤣) max.. (96 Stunden) – 72 Stunden für Noonu (!)- vor Ankunft auf Male darfst du den notwendigen PCR Test machen …🙄 und das Testergebnis muss erstens logischerweise negativ sein und benötigt zweitens meist 24 Stunden für international anerkannte PCR Testzertifikate…🙄
.
Hinzukommt, dass du dich frühestens 48 Stunden, vor Ankunft auf den Malediven, bei IMUGA (die notwendige Einreisegenehmigung Malediven) registrieren darfst… (Voraussetzung natürlich auch hier wieder ein negatives Testergebnis)
.
Ich habe über mehrere Tage nicht den Hauch einer Idee wie ich diesen Voraussetzungen gerecht werden kann und für wann genau ich nun den Termin für den Test vereinbaren soll…😉 aber auch dieses Problem kann ich lösen.

Jede andere Reise zu jeder Zeit war im Vorfeld auf jeden Fall wesentlich einfacher…

(Wenige Tage später fallen sämtliche Covid – Maßnahmen, die ganze Aufregung und Rechnerei im Vorfeld: war sozusagen für die Katz 😉)


„Wehe ich langweile mich dort“ – nach so vielen Denkaufgaben…

Bisher hat mich von einer Reise auf die Malediven eben genau jener Gedanke abgehalten.

Eine einsame Insel ist bestimmt toll und wunderschön für ein paar Tage aber 2 Wochen!?

Was tut man dort an 14 Tagen? In 28 Minuten hast du diese Insel komplett umlaufen, an ein oder zwei Tagen kannst du ein Boot chartern und raus aufs Meer zum fischen oder schnorcheln fahren, aber was dann? (Vielleicht sollte ich einen “WILSON“ einpacken…nur für alle Fälle 😉)

Ich verwerfe den Volleyball und packe vorsichtshalber 7 (!) dicke Bücher sowie, als eiserne Reserve, meinen prall gefüllten Kindle ein – Platz im Koffer habe ich ausnahmsweise mal genug. Ein Umstand, welcher bei mir eher selten bis gar nicht vorkommt 🤣 aber Klamotten werden auf einer Insel dieser Größe sicherlich überbewertet.

10 Bikinis, ein paar Kleidchen, meinen neuen Schnorchel samt der coolen Schnorchelmaske, die neuen Flossen und der Koffer wiegt: sage und schreibe 25 Kilo! (dass ein einziger Schnorchel so schwer sein kann…pfffh 🤣)
Wäre alles nicht wirklich tragisch, wenn ich nicht mit dem Wasserflugzeug fliegen würde. Doch im Wasserflugzeug sind max. 25 Kilogramm inklusive Handgepäck erlaubt und dieses wiegt – man glaubt es kaum – weitere 7 Kilo…(diese neuartigen Kabinentrollis aus Alu sind aber auch schweineschwer 😉)

Letztendlich interessiert das Gewicht meines Gepäcks – am Flughafen und auch beim Betreten des Wasserfliegers – keinen einzigen Menschen (das könnten die einem aber auch mal vorher sagen, dann müsste man sich nicht immer so künstlich beschränken beim Packen 😉)

Die schönste Art zu fliegen

In einem Satz gesagt: Wasserflugzeug fliegen ist unbeschreiblich schön. (Natürlich nur, wenn das Flugzeug keine Ecken in den Fenstern hat 😉) Die Flughöhe ist perfekt und die Nähe zu den barfüßigen Piloten gibt mir persönlich, trotz des Miniflugkörpers der mich umgibt, ein sehr sicheres Gefühl.

Atemberaubend, faszinierend, ja fast schon magisch ist der Ausblick: Mal fliegst du durch Wolken und nimmst die vielen kleinen Inselchen – grüne Augen, wie ich sie nenne – wie in Watte gepackt war, mal erlebst du sie ganz klar mit scharfen Konturen. Keine einzige Insel gleicht der anderen aber alle sind wunder-wunderschön.

Selbst aus der Luft sind die Farben der Malediven einzigartig: da ist dieses satte Blau des Himmels, das leuchtende Türkis des Wasser, welches mir in den verschiedensten Blautönen regelrecht ins Auge springt – die Farbpalette eines sehr begabten Malers könnte die Farben nicht schöner mischen. Zartes Babyblau trifft auf sattes Petrol und wird an den tieferen Stellen zu einem satten Dunkelblau. Wohingegen die ringförmige Umrandung, welche die einzelnen Inselchen umspült, in zartem Aquamarin schimmert – wie ein seltener und besonders kostbarer Edelstein

Kaum zu Glauben, dass diese Farbenpracht eine Ablaufzeit haben soll. Die Malediven sind jedoch vom Klimawandel extrem stark bedroht. Liegt doch der höchste Punkt dieser Inselgruppen gerade mal bei zweieinhalb Metern über dem Meeresspiegel. Wenn das Wasser wie in den letzten Jahren und Jahrzehnten weiter so steigt, heißt es für die Trauminseln bald „Land unter“. Bei einem Wasseranstieg von derzeit rund 3 Millimetern pro Jahr kann man sich schon fast ausrechnen, wann die Inselchen überspült werden…(auch ohne Doktortitel 😉)

Schon heute müssen die Inselbesitzer mit Sandkanonen arbeiten, welche den Sand aus den Tiefen des Meeres saugen und an den Rand der Inseln verteilen, um das Abrutschen der Strände zu mindern – verhindern lässt es sich leider nicht..

Kaum vorstellbar, aber mehr als 90% der Malediven bestehen aus Wasser, 3 % der Inseln sind bewaldet was bemerkenswert ist, angesichts der Tatsache, dass es sich um Atolle handelt. Was mich obendrein sehr erstaunt: 10% der Fläche wird als Ackerland genutzt – auf welchem Hirse, Mais, Süsskartoffeln und Zuckerrohr angebaut wird. Rund 3% werden als Wiesen & Weideland genutzt. (Das machen die im Geheimen, weil ich habe nicht eine einzige grasende Kuh an mir vorbeischwimmen sehen 😉)

Tatsächlich denkt man von Seiten der maledivischen Regierung darüber nach, in nicht allzuferner Zukunft auf schwimmende Inseln zu setzen um der Überspülung zu trotzen. Solange die umliegenden Riffe, welche die Inseln vor Stürmen und Überspülungen schützen, noch so intakt sind wie derzeit, ist glücklicherweise kein übereiltes Handeln geboten.

Genau deshalb und um die Natur im Allgemeinen zu schützen ist es so wichtig, die Korallen mit größtem Respekt und äußerster Vorsicht zu behandeln: NICHT anfassen. NICHT drauftreten. NICHT einpacken und mit nach Hause nehmen. (Achtung -hier zeigt sich sofort die gute Kinderstube 😉)

Der Anstieg der Wassertemperatur schädigt die Korallen ohnehin schon mehr als gut für sie ist, da braucht es nicht zusätzlich kopflose Touristen die diese wundervollen Naturgegebenheiten aus Ignoranz oder Dummheit (oder Beidem) zusätzlich belasten oder gar zerstören. (Sorry, aber das musste mal genau so gesagt werden)

Die Jäger und der Angsthase

Ob Mexico, Kuba, Dominikanische Republik, Seychellen, Sansibar oder andere schönste Plätze dieser Welt, es lässt sich NICHTS mit den Malediven vergleichen. Mal ganz abgesehen davon, dass hier die Farben des Meeres und des Himmels leuchtender sind als anderswo, so ist es vor allem das UNTERWASSER, welches sich in Gänze von allen anderen traumhaften Orten unterscheidet.

Vor vielen vielen Jahren dachte ich, Ägypten ist unter Wasser der ultimative Wahnsinn, als ich mich inmitten eines Schwarms von vielen vielen kleinen lustigen “Nemos“ wiederfand und plötzlich ein riesiger Napoleonfisch aus dem Nichts neben mir auftauchte, der mir einen ordentlichen Schluck salziges Wasser einbrachte.

Ähnlich erging es mir Jahre später in Mexico, schnorchelnd im Belize Barrier Riff, als Delphine und seltene weiße Riesen-Schildkröten an mir vorbeischwammen, doch die Unterwasserwelt der Malediven übertrifft alles von mir bis dato im luftleeren Raum gesehene.

Bunteste Fische in unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen, einzeln oder in Schwärmen, schwimmen zu Tausenden geschäftig wuselnd und nach Nahrung suchend unter oder neben mir. Manche davon weichen erschrocken aus (anderen weiche ich erschrocken aus 😉) große Schwärme trennen sich, nur um sich kurz darauf erneut zu einem noch größerem Schwarm zu formatieren. Ein sagenhaftes Schauspiel.

Wieder andere schwimmen neugierig auf mich zu und knabbern an meinen Beinen, besonders freche Exemplare wie die Fledermausfische begleiten mich über Stunden neugierig und zutraulich unterhalb meines in den Wellen schaukelnden Körpers, sie tauchen immer wieder direkt vor meinen Augen auf, gerade so als wollten sie mit allen Mitteln meine Aufmerksamkeit erregen.

Die Unterwasserwelt zieht dich so sehr in ihren Bann, dass du alles vergisst, Zeit und Raum nimmst du eigentlich erst dann wieder war, wenn deine Fingerkuppen gefühllos und runzelig sind oder dein Magen so laut knurrt, dass du denkst hinter dir schwimmt ein ausgewachsener und vor Hunger brüllender Löwe her 😉.

Nun bin ich nicht grundsätzlich ein Angsthase, allerdings ist Wasser nicht unbedingt mein Lieblingselement. Fische die größer sind als ich, sprich meine eigene stattliche Körperlänge von 158 Zentimetern mühelos überragen, sind mir von Haus aus suspect und gelten definitiv als riesig (regelrecht Monströs 😉), derartige Meeresbewohner sind mir, mit oder ohne Zähne, alles andere als geheuer. Außerdem liebe ich es, festen Boden unter meinen Füßen zu haben und frei atmen zu können, wann immer ich es will. Und doch fasziniert mich die Unterwasserwelt über alle Maßen (wenn man nur im Fall der Fälle schnell weglaufen könnte 😉).

Als ich meinem ersten Schwarzspitzen-Riffhai in den Tiefen entlang der Riffkante beobachten darf, bin ich schon ordentlich aufgeregt, doch da wir zu dritt unterwegs sind und Mr. Hai in ausreichend weiter Ferne gemütlich „dahinschwimmt“, nehme ich es ziemlich gelassen und erfreue mich an seinem eleganten Anblick.

Etwas anders empfinde ich unser Zusammentreffen mit einer ganzen Familie Ammenhaie. Die vier nahezu ausgewachsenen Junghaie, die wir erst sehen als wir schon ganz dicht dran sind, schlafen etwa einen Meter entfernt vor uns auf einem Felsen und die geschätzt 2-3 Meter lange Mutter, kreist aufmerksam und durch unsere Anwesenheit leicht irritiert, um ihre „Babys“ herum.

Sie macht uns jedoch ratzfatz deutlich, dass mit jeder weiteren Minute in der wir uns in der Nähe ihrer Kinder aufhalten, ihre Aufregung zunimmt und sie extremst angespannt und auf der Hut ist. Mein Herz schlägt zu diesem Zeitpunkt schon gefühlt 312 Mal pro Minute 😉 und als Bernadette mich unvermittelt von Hinten an den Schultern fasst, mich gefühlt am Wegschwimmen hindert und somit meinen Fluchtreflex bis in alle Maßen maximiert, erhöht sich mein Puls kurzfristig auf 1000 🙈 (Als würde ein Hai zwei Hände haben und mich vorsichtig von hinten an den Schultern berühren – nach dem Motto: „Hallo hier bin ich…“ 🤣)

Das Ding ist, so sehr ich versuche den Abstand zu den Tieren konstant zu halten, desto weniger gelingt es mir. Die Strömung ist einfach zu stark und sie spült mich immer wieder ziemlich nah an die inzwischen längst nicht mehr schlafenden und wahrhaft nicht sehr kleinen Tiere ran. Ich will natürlich in HAI-Nähe auch nicht aufgeregt mit meinen Flossen durch die Gegend paddeln, was mir die Gegenwehr zur Strömung nicht unbedingt einfacher macht.

Die Hai-Mutter zieht indes immer aufgeregter ihre Kreise, Tim alias unser Unterwasserprofi hingegen, schwimmt lässig und tiefenentspannt innerhalb ihres Radius’s (soll sie ihn doch fressen, das würde mir zumindest Zeit verschaffen 😉). Tim müsste nicht mal seinen Arm ausstrecken um die wachsame Hai-Mama berühren zu können – was er natürlich aus Respekt den Tieren gegenüber nicht tut.

Ammenhaie sind zwar grundsätzlich keine gefährliche Haiart, dennoch sollte man sie wie alle Raubtiere nicht unterschätzen, vor allem dann nicht, wenn sie ihre Jungtiere beschützen- wie in unserem Fall. Ich möchte nicht die Bekanntschaft mit ihren scharfen, gezackten Zähnen in meinem Fleisch machen, weil wenn die sich verbeißen dann so richtig und freiwillig lassen sie auch nie wieder los (manchmal ist einem das eigene Wissen definitiv im Weg 😉)

Nach gefühlt einigen Minuten (oder auch Stunden 🤷🏼‍♀️ – unter Wasser vergeht die Zeit rasend schnell) schwimmen wir weiter und lassen die Hai-Familie unversehrt 😉 zurück.

(Am Ende dieses Beitrages findest du die dazugehörigen Videos)

Bikinhöschenalarm

Mich begeistern ja viel mehr die kleinen und bunten Fische, zum Unverständnis von Bernadette und Tim. Die beiden lieben eher die großen, die gefährlichen Meeresbewohner.

Ich wiederum scheine genau jene, allen voran Haie magisch anzuziehen. Jedes Mal, wenn ich von nun an in diesem klaren, badewannenwarmen und türkisfarbenem Wasser schwimme, und das ist jeden Tag und eigentlich den ganzen Tag (man sieht bereits deutlich die Schwimmhäute zwischen meinen Fingern und Zehen 😉) treffe mindestens einmal täglich auf einen Kandidaten aus der Haifamilie.

Zu dritt, und im tiefen Wasser, genaugenommen an der Riffkante entlang schwimmend macht mir dies auch überhaupt nichts aus – möglicherweise habe ich mehr das Gefühl von “ausreichend Raum“ um mich herum. Doch „alleine“ in diesem riesigen indischen Ozean, wohlgemerkt im „flachen“ Wasser und obwohl ich stehen könnte, mache ich mir jedes Mal aufs Neue ins Bikinhöschen, wenn einer dieser überdimensionalen Meeresbewohner plötzlich vor mir auftaucht oder meinen Weg kreuzt. So geschehen mit einem irregroßen Exemplar eines Federschwanz-Rochen:

Nachdem ich ein leichtes Frühstück auf der Terrasse meines Wasserbungalows genießen durfte, schnappe ich mir meine Kamera, die Maske und den Schnorchel, steige die Holztreppe in die größte Badewanne dieser Erde hinab und schnalle mir auf der Holztreppe meine Flossen an.

Ich stoße direkt, kaum das meine linke Flossenspitze das Wasser berührt, auf einen dieser tollen blauen etwas größeren Fische – „Black-Spotted Dart“ (frisch gegoogelt 😉) und schwimme ihm begeistert hinterher. Eifrig versuche ich den Abstand zu verringern und näher an ihn ranzukommen – was mir tatsächlich gut gelingt. Bis zu dem Moment, als sich direkt vor mir der Sand zu bewegen beginnt. (Und ich denke noch: ziemlich trüb das Wasser hier 🙈)

Zwei gigantisch große Flügel erheben sich aus dem sandigen Meeresboden und flattern auf und ab, gerade so als wollten sie jeden Moment abheben und fliegen. Unvermittelt blicke ich in ein paar überdimensional große schwarze Knopfaugen die sich am Kopf eines massigen weißen, vom Sand kaum zu unterscheidenden, Körper befinden. Als ich dann noch den mindestens 2 Meter langen gefederten Schwanz mit einem dicken fetten Stachel an dessen Spitze erblicke – ist es wieder soweit: BIKINIHÖSCHENALARM.

Ich schnapp mir meine Beine, drücke während meines Saltos auf den “Play-Button“ meiner Kamera und renne, schwimme, schnorchle – ach was weiß ich… eigentlich tu ich alles auf einmal und zwar gleichzeitig. Ich will nur noch weg. Ich hab mich so dermaßen erschrocken – glücklicherweise habe ich durch meine Meditationsübungen gelernt, meine Atmung zu kontrollieren, andernfalls wäre ich sicherlich mitsamt Schnorchel in einem Wasser, das mir maximal bis zur Brust reicht, gnadenlos ertrunken und im Anschluß daran als aufgespießte Trophäe am Stachel eines Federschwanz- Rochens hoch aus dem Meer ragend, in die Geschichten der Malediven eingegangen. 🤣

So wunderschön diese Federschwanz-Stechrochen, auch Kuhschwanz-Stechrochen genannt, anzusehen und laut Wikipedia inzwischen stark vom Aussterben bedroht sind, so gefährlich sind diese auch.

Im Grunde ist MR. MONSTERFEDERSCHWANZ ein friedliebender und harmloser Bewohner der Ozeane. Doch wehe du bist nicht zu hundert Prozent auf der Hut und mit beiden Augen UNTER Wasser!

Womöglich machst du lustig einen Spaziergang durch das flache Wasser in Strandnähe und kommst versehentlich einem Exemplar zu nah (weil du ihn einfach nicht sehen kannst) möglicherweise trittst du auf ihn oder weitläufige Teile von ihm (und davon gibts einige) dann kann dies mit großer Wahrscheinlichkeit deine letzte Handlung auf dieser Erde bedeuten. Federschwanz-Stachelrochen sind sehr giftig – wie übrigens die meisten Stachelrochenarten.

Sie stechen dann – und nur dann – wenn sich sich bedroht fühlen (aber woher genau weiß ich, wann er sich bedroht fühlt, wenn ich ihn gar nicht sehen kann) ein Umstand der sehr leicht eintreten kann, weil man sie aufgrund der perfekten Tarnung wirklich oft erst in der letzten Sekunde sieht. Ein Stich in die Beine oder Arme ist sicherlich nicht mehr als äußerst schmerzhaft, ein Stich in den Oberkörper jedoch, endet mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich.

(Auch dieses Video findest du am Ende des Beitrages)

Nicht genug, dass ich sowieso schon außer Rand und Band bin, begegnet mir auf meinem in Windeseile angetretenen Rückweg ein stattlicher Schwarzspitzen-Riffhai, den ich natürlich auch noch mit der Kamera einfange, während ich vor Schreck ordentlich Wasser schlucke unweit der rettenden Treppe zu meinem Bungalow (soviel zum Thema „trainiertes Atmen durch Meditationsübung“ 🙈🤣).

An der Treppe angekommen aber immer noch hochkonzentriert und mit den Augen unter Wasser, begrüßt mich mein alter „Freund“ der Feuerfisch. Diesem merkwürdig, eher kleingewachsenen und dem Kopf nach wie ein Seepferdchen aussehenden Tierchen, dass über und über mit sehr fies aussehenden Giftstacheln bestückt ist, bin ich schon mehrfach in der Nähe meines Bungis begegnet und er macht es mir auch heute durchaus schwer, tatsächlich die Treppe erreichen zu können. Um der Bekanntschaft mit schmerzhaften Wunden, begleitet von Atemlähmungen, Kreislaufversagen und Fieber zu entgehen, schwimme ich unter dem Bungalow entlang, links um die Treppe herum und kann nur so, ohne ihm gefährlich nah zu kommen, drei Stufen auf einmal nehmend die Gefahrenzone verlassen.

Puuuh… was für ein Tag, tatsächlich wird es hier in keinem einzigen Moment langweilig. Sieben dicke Bücher und ein gut bestückter Kindle, liegen seit Tagen unberührt in meinem Zimmer. Zum Lesen komme ich hier einfach nicht, weil immer irgendwie etwas los ist. Ich spoilere mal ein bisschen: Ich schaffe es gerade mal auf dem Rückflug das einzige Buch fertig zu lesen, dass ich in zwei Wochen auf den Malediven in die Hand nehme. Und ich dachte ich langweile mich – falsch gedacht.

Malediven langweilig?

Im Leben nicht, und zwar keinen einzigen Moment!

Aufregende Nächte

Das herrliche Wasser ist wie eine Sucht für mich, kaum bin ich wach schon muss ich rein. Das Leben könnte nicht schöner sein: Raus aus dem Bett, rein ins Bikinihöschen und ab in den indischen Ozean mit seiner aufregenden Unterwasserwelt. Du weißt nie was dich erwartet. Du weißt nie wer oder was dir heute begegnet.

Mein tatsächlicher Albtraum wäre: alleine auf einen Walhai zu treffen. Ich glaube spätestens dann wäre ich ein für allemal kuriert von der mystisch schönen Unterwasserwelt.

Wie immer, wenn sich mir die Möglichkeit bietet, schlafe ich unter freiem Sternenhimmel – so auch hier auf den Malediven. Eins ist sicher, Kaffernbüffel oder Hyänen werden mich hier nachts nicht überraschen 😉. Kaum sehe ich bei meiner Ankunft dieses einladende große „Daybett“ auf der Terrasse, schon bitte ich um ein weiteres Bettlaken (Frau will ja das ordentlich gemachte King-Size-Boxspring-Bett nicht verunstalten 😉) zum Unverständnis meines persönlichen Roomboys:

“Are you shure? You really want to sleep outside!?“

fragt er mich mehr als nur leicht irritiert (er weiß möglicherweise mehr als ich 🤣), bringt mir jedoch nicht nur ein Bettlaken, sondern zwei weitere Kissen und eine zusätzliche Decke ebenso mit. Er bereitet mir ein wundervoll schönes Nachtgemach mit Schokolade auf dem Kissen und zwar in doppelter Ausführung – drinnen wie draußen.

Meine einzige Sorge ist: Nachts aufzuwachen und zu vergessen, dass sich direkt vor mir der Pool befindet und es, rechts von mir, ohne Geländer ca. 2 Meter tief in den indischen Ozean geht – das könnte sowohl als auch ziemlich blöd werden. Nass in jedem Fall 🤣.

Aber wie heißt es so schön: NO RISK, NO FUN 😉

Tatsächlich schlafe ich jede Nacht tief und fest wie ein Baby. Der köstliche Rosé zum Dinner und die darauffolgenden Cocktails unterstreichen die Wirkung des sanften Rauschens der Wellen. Das leise Plätschern des Wassers wenn es an die Stelzen meines Bungalow’s platscht, tut sein übriges und die leichte mit Salz geschwängerte Brise, welche über meine Haut hinwegfegt, ist besser als jede hochmoderne Klimaanlage es jemals sein könnte.

Morgens von den ersten Sonnenstrahlen und einem Schwarm Fischen die mal eben fünf, sechs Mal aus dem Wasser springen und dabei einen “Höllenlärm“ 😉 verursachen, geweckt zu werden – das ist mehr als nur purer Luxus. Schöner kann kein Mensch in den Tag starten.

Bis zu der Nacht, als meine Träume jäh gestört werden und ich im tiefsten „Delta-Wellen-Zustand“ (jenem Zustand, in welchem man sich befindet, wenn man aus dem Tiefschlaf oder einer tiefen Hypnose – oder beides Zusammen -erwacht 😉) klitschnass in meinem Bett hochschrecke.

Ein gewaltiger Sturm hat mich geweckt und ganz ehrlich kann ich gerade nicht definieren, wer mehr Wasser trägt: Das Meer oder die Luft. Der eigentlich viel zu früh für diese Jahreszeit eingetroffene Südwest- Monsun “Hulhangu“ hat die Insel und mich morgens um NULLVIERHUNDERT frontal erwischt.

Ich schnapp mir das triefend nasse Bettzeug und alles was der anschwellende Sturm bis dato noch nicht über den Ozean verteilt hat und begebe mich damit in den Bungalow. Die Wellen preschen in gigantischen Ausmaßen bis hoch an und in den Pool und das tosende Pfeifen tönt laut in meinen Ohren. Der Bungalow wird schon hoffentlich stehen bleiben, immerhin ist das (wahrscheinlich) nicht der erste Monsun, den er erlebt. 😉 Abgetrocknet und angekommen in meinem trockenem Bett fällt mir auf, dass die Tür zum Badezimmer einen Spalt offen steht.

Okay… so schön ich das offene Badezimmer bis zum heutigen Tag fand, so rate ich niemandem dies genauso nachzubauen. 🤣 Meine zum Trocknen, auf dem Badewannenrand aufgehängten Bikinis, sind quer Beet verstreut und liegen auf dem „Sonnen-Netz“ neben der Badewanne – zumindest einzelne Teile davon. Handtücher und Strandkleidchen liegen auf dem schwimmenden Fußboden verstreut und sämtliche Kosmetikprodukte stehen bis zur Hälfte im Wasser.

Nach Sonnenaufgang begebe ich mich direkt auf die Suche nach meinen vom Winde verwehten Anziehsachen, doch 3 Bikinihöschen und 2 Oberteile bleiben weiterhin verschwunden (wie gut, dass ich vorausschauend gepackt habe 😉) wahrscheinlich sind die Höschen inzwischen irgendwo auf Sri Lanka und mit viel Glück begegnet mir heute ein Hai mit einem leuchtend pinkfarbenen (strahlend Blau könnte es auch sein 😉) Triangel-Bikinioberteil auf dem Kopf.

Die halbe Insel ist verwüstet, als ich das erste und einzige Mal seit ich hier bin, pünktlich um NULLACHTHUNDERT zum Frühstück ins Restaurant gehe. Bisher hatte ich mein Frühstück entweder im Bett oder schwimmend im Pool – was ich ausnahmslos beides sehr empfehlen kann. 🥰

Eine Stunde später, auf dem Weg zurück in Richtung meines Bungalows (ich war tatsächlich die einzig Frühstückende um diese Uhrzeit 🤣) ist alles schon wieder aufgeräumt. Es liegen keine Äste, Zweige und Blätter oder Sonstiges querbeet verstreut auf den Wegen, der Strand ist frisch „gekehrt“ (wahrscheinlich auch schon sämtliche Fenster geputzt 😉) und im Grunde sieht es so aus als wäre nicht wenige Stunden zuvor die Insel untergegangen. Respekt Robinson.

ALLES begeistert

Abgesehen davon, dass die Malediven an sich ein einziger Traum sind, was ALLES betrifft! Hat mich Robinson NOONU ebenso begeistert und es wird sicherlich für mich nicht bei diesem einzigen Aufenthalt bleiben.

Vierzehntägig wechselnde Live Musik am Strand mit Star – DJ`s wie „Alle Farben“, “Felix Jaehn“ oder in meinem Fall „Mr. Sax“ machen den Aufenthalt auf Noonu – neben der unbeschreiblichen Natur und dem räumlich perfekt gelungenem Ambiente zu einem unvergesslich schönen Erlebnis.

Wo und wann kann man in perfekter Kulisse – bei untergehender Sonne in feinstem Puder- Sand mit besten Cocktails in der Hand einen unglaublich talentierten Saxophonisten in privater Atmosphäre live genießen? Mir fällt gerade nichts Vergleichbares ein.

Tatsächlich wird einem jeder Wunsch erfüllt, sofern man ihn nur ausspricht 😉

Im übrigen kann es passieren, dass man auf den Malediven, rund 10.000 Kilometer von Zuhause entfernt, auf dem Weg zum Dinner und im Halbdunkel, eine “alte“ Freundin trifft, welche man weit über 20 Jahre nicht gesehen hat – weil die Lebensumstände sich damals bei uns beiden, grundlegend geändert hatten. VERRÜCKT, doch es gibt keine Zufälle sagt man…

Es kann einem immer alles passieren, zu jeder Zeit und an jedem Ort – man muss nur offen sein und barfuß im Herzen verreisen…

Ich freu mich wie immer riesig über jeden Kommentar von Euch und selbstverständlich darf auch dieser Beitrag in Euren Socialmedia-Kanälen geteilt werden.

Lebenslustige Grüße

Eure Gabi ♥️

Die versprochenen Videos:

Federschwanz – Rochen
Schwarzspitzen -Riffhai
Feuerfisch
Zebrafische
„NEMOS“ zu Hause 😉
Wasserschildkröte + Rochen
Strand NOONU
Ich und die Fledermausfische
Flug über die Atolle
Flughbund
Robinsons Hühner 😉

Weitere Blogartikel zu meinen schönsten Reisen findest du HIER und HIER

Kommentar verfassen